Habe alte Fotos durchgeschaut. Und bei dem hier blieb ich hängen. Und sofort trieb es mir auch die Tränen in die Augen. Warum? Die Katze ist doch süss? Ja, das war sie. Und genau hier liegt der Punkt. War… Dies ist meine geliebte Sissi (ja, benannt nach der Kaiserin – war ja auch eine kleine Zicke, meine Sissi, wie die Kaiserin auch gewesen sein soll), welche wir leider im April 2010 einschläfern lassen mussten 😦 Ein schwarzer Tag.
Es gibt keine andere Katze, die wie sie ist. Keine hat diesen süssen Blick gepaart mit den hübschen weissen Pfoten.
Und keine hat mich so stark vermisst, als ich studieren war, dass sie zuerst jeden Abend an der Türe auf mich wartete. Bis sie dann diesen Wochentakt rausgefunden hatte, und jeden Freitag Abend auf mich an der Türe wartete. Laut meiner Mama auch noch, als ich schon lange nicht mehr regelmässig jedes Wochenende nach Hause kam.
Abends lag sie auch immer auf meinen Beinen. Ihr Stammplatz. Und dort war sie nicht wegzukriegen. Aufstehen ging nicht. Da hatte ich sofort Krallen in meinen Oberschenkeln. Das ging nur, indem man sie vorher ganz sanft anhob, und dann mittrug. Und wehe man brauchte dann zwei Hände, und hat sie hierzu abgestellt. Das hat dann garantiert die ganze Familie mitgekriegt, weil sie es lautstark kundgetan hat.
Ebenfalls hat sie nach dem Ausgehen immer auf mich gewartet. An der Türe. Und wenn ich sie da nicht sofort hochhob, wurde auch das mit lautstarkem Mauen reklamiert. Ja, meine Eltern wurden jedes Mal geweckt, wenn ich morgens um 4 nach Hause kam. Ich war zwar immer leise, aber jemand anders nicht. Dafür sass ich dann oft morgens um 4 mit meiner Mama in der Küche bei einer Tasse heisser Schokolade, eine reklamierende Katze um uns rum.
Extrem geliebt hat sie auch das Spiel „lasst uns Sarahs Füsse fangen, wenn sie krank unter einer Decke liegt und sich ab und zu bewegt.“ Aua!! Aber auch das konnte man ihr verzeihen. Immerhin war sie immer da, wenn ich krank auf dem Sofa lag. Entweder auf meinen Beinen (ihr Stammplatz) oder eben damit beschäftigt, meine Füsse zu jagen.
Kurz gesagt: Ich vermisse sie heute noch! Denn sie war ein liebenswertes, jedoch sehr eigenwilliges, dafür aber extrem süsses kleines Biest.